Die Gemeinderatssitzung am 17.November in der Gäublickhalle in Gebersheim hatte lediglich die 3 Tagesordnungspunkte Wahl des technischen Beigeordneten, Wahl des Beigeordneten (Finanzen und Verwaltung) sowie Wahl des ersten Bürgermeisters aufgeführt. Aber die drei Punkte führten trotzdem zu einem langen Abend bis gegen 23.00 Uhr.
Nicht nur dass sich die Bewerber für die beiden Beigeordnetenstellen mit einer 15-minütigen Rede oder Präsentation vorstellen durften. Es schloss sich auch eine 15-minütige Fragerunde an. Für Herrn Millauer (Mitglied der GRÜNEN), den amtierenden Baubürgermeister Herrn Brenner sowie Herrn Velte ging es dann in die erste Abstimmungsrunde. Übrig blieben dann Herr Brenner und Herr Millauer. Die GRÜNEN-Fraktion mit ihren 8 Mitgliedern hatten sich als stärkste Fraktion wahrscheinlich erhofft, dass ihr Kandidat zum Zuge kommt. Daraus wurde dann aber nichts. 20 Gemeinderäte stimmten für Herrn Brenner und nur 12 für Herrn Millauer.
In der Runde für die Kandidatur Finanzbürgermeister gabe es drei Kandidaten und eine Kandidatin. Dr.Barth, der in der Region Stuttgart Zuhause ist, der amtierende Dr. Vonderheid, Herr Schillack aus Niedersachsen sowie Frau Schmid aus Bayern. Knapp ging es bei den Ergebnissen von Herrn Schillack und Frau Schmid zu. Schillack hatte 10 Stimmen erhalten. Frau Schmid 9. Abgeschlagen mit einer Stimme Dr. Barth. Wäre die Stimme auch an Josefa Schmid gegangen, so wäre erst einmal eine weitere Abstimmung um Platz 2 zwischen Herrn Schillack und Frau Schmid erforderlich gewesen. So aber gingen Dr. Vonderheid, der in der ersten Runde 13 Stimmen erhalten hatte und Herr Schillack in die zweite Runde. Mehr als knapp dann das Ergebnis. 17 Stimmen für Herrn Schillack aus Neustadt am Rübenberge bei Hannover und leider nur 16 Simmen für unseren ersten Bürgermeister Dr. Vonderheid. Die Enttäuschung stand nicht nur ihm sondern auch uns ins Gesicht geschrieben. 1 Stimme!
Dabei konnte Dr. Ulrich Vonderheid mit seinen Tätigkeiten und Themen punkten, wie Fair-Trade-Stadt, Integration der Bäder in die Stadtwerke, Ausbau des ÖPNV, Stärkung und Ausbau der Sozialstation und und..... Und trotzdem hat es knapp nicht gereicht. Wir bedauern das sehr.
Der dritte Tagesordnungspunkt wurde dann abgesetzt. Jetzt müssen wir erst einmal schauen, wer Interesse hat, das Amt des ersten Bürgermeisters zu übernehmen und auch den neugewählten Beigeordneten aus dem fernen Niedersachsen erst einmal ein wenig kennenlernen. Außerdem war ja die Zeit schon sehr fortgeschritten.
Schade, dass übrigens diese Sitzung nicht in der Stadthalle hat stattfinden können. Dort hätten Corona geschuldet mehr als 40 Zuschauer/-innen Platz gefunden.
Bereits jetzt am Donnerstag, den 19.November 2020 findet die nächste Gemeinderatssitzung mit über 30 Punkten diesmal in der Stadthalle statt. Da kommen bestimmt keine 40 oder mehr Gäste.