Mal wieder eine Gemeinderatssitzung als Präsenzsitzung. Ging es doch am 09.Februar 2021 um Personalien.
Die Wahl des Ortsvorstehers in Höfingen war zu bestätigen. Der Ortschaftsrat hatte sich in geheimer Abstimmung mit großer Mehrheit für Herrn Wolfgang Kühnel ausgesprochen. Ohne Aussprache wurde Herr Kühnel zum neuen Ortsvorsteher von Höfingen benannt. Er hat bereits die Stelle des Ortsvorstehers in Gebersheim inne und kennt sich daher mit den Abläufen bestens aus.
Wenn Sie weiterlesen kommen Sie zur Verabschiedung unseres Fraktionsmitgliedes Wolfgang Röckle.
Aus dem Gemeinderat wurde unser CDU-Fraktionsmitglied Wolfgang Röckle verabschiedet.
Er hatte für sich entschieden mit 70 aufzuhören und dem ersten Nachrücker Platz zu machen. Nicht nur die Verwaltung mit OB Cohn dankte Wolfgang Röckle für sein Engagement nicht nur im Gemeinderat sondern weit darüber hinaus bei vielen Aktionen sondern auch die CDU-Fraktionsvorsitzende Elke Staubach. Super vernetzt als Ur-Eltinger, "Fahrrad-Doktor" und sogenannter "Bürgermeister von Eltingen" wusste er immer wo der Schuh drückt und wohin man sich wenden kann, wenn es etwas zu regeln gab. Und ausgerechnet am "Pferdemarktsdienstag" wurde er nun verabschiedet, wo er sonst bereits früh unterwegs war und mit den Delegationen der Partnerstädte den Umzug und den Flair der Altstadtkeller, Feuerwehrhalle etc. genoss. Nun wurde er an dem "heiligen Feiertag" verabschiedet. Großen Dank für seinen Einsatz und die Hoffnung, dass wir auch weiterhin von ihm Anregungen und Hinweise erhalten. Im CDU-Stadtverband bleibt er uns jedenfalls als Aktivposten treu.
Nachrücker ist Bernhard Kogel aus Gebersheim. Damit ist auch wieder ein Gebersheimer im Gemeinderat vertreten. Er senkt auch noch unseren Altersdurchschnitt immens. Nun hoffen wir, dass die Verwaltung nicht ständig unsere beiden Gemeinderäte mit dem gleichen Nachnamen (Kogel) verwechselt. Wir wünschen Bernhard einen guten Start!
Unter Punkt 3 ging es um die Mitgliedschaft im Aufsichtsrat beim Pflegeverbund Strohgäu-Glems (Sozialstation). Seither hatte Dr. Ulrich Vonderheid diese Position inne. OB Cohn wollte nun nicht nur als Stellvertreter dort fungieren sondern direkt das Amt ausüben. Wir sahen hier keine Eile und stellten den Antrag, dies erst zu entscheiden, wenn der oder die neue Beigeordnete und erste Bürgermeister(in) gewählt ist und dann je nach Qualifikation zu entscheiden, wer endgültig die Stadt Leonberg im Aufsichtsrat vertritt. Die Mehrheit sah dies anders und erachtete es wohl als wichtig, dass der OB selbst diese Funktion ausübt.
Zum Schluss ging es noch um die Benutzungsgebühren bei den KiTas und Schuldkindbetreungen, die aufgrund Corona ausgesetzt werden sollen, wenn nicht gerade das Kind in der Notbetreuung untergebracht ist. Wir begrüßten die Vorlage der Stadtverwaltung. verwiesen aber auch darauf, dass trotz Erstattung des Landes BW in Höhe von 80% der ausgefallenen Beiträge immer noch 321 TEUR an der Stadt Leonberg hängen bleiben. Und das zu Zeiten, wo nicht klar ist, wie es finanziell nach Corona weitergeht. Brechen die Einnahmen weg? Und wir machten auch nochmals deutlich, dass die Fixkosten für die Gebäude weiter anfallen und die Erzieherinnen und Erzieher ihr Gehalt bekommen, egal ob nun alle Kinder betreut werden oder nicht. Dies muss alles irgendwie gestemmt werden ohne dass die anderen Aufgaben, die notwendig sind, verschoben oder gar nicht angepackt werden können.
Unsere Gemeinderatssitzung war gegen 20 Uhr beendet. Hätte man gedurft, hätten wir mit Wolfgang Röckle bestimmt alle noch den Ausstand "gefeiert". So aber war nach Hause gehen angesagt.